Gepostet von am Aug 8, 2012 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Nachhaltig Grillen – Ökotipps

Nachhaltig Grillen – Ökotipps

Grill-Müll kostet uns Millionen. Bildquelle: © Kzenon / Fotolia.com

Wenn Sie mit der Familie oder Freunden im Sommer nachhaltig grillen möchten, sollten Sie von Grund auf umweltbewusst planen. Denn die Wahl des Grills ist ebenso entscheidend wie die verwendete Holzkohle oder das Essen selbst.

Grillen mit Grillkohle und Anzünder auf biologischer Basis

Bereits beim Kauf der Grillkohle können Sie einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten deshalb sollten Sie stets das Umweltsiegel beachten. Denn so besagt zum Beispiel das FSC Siegel, dass bei der Herstellung der Grillkohle die ökologischen und sozialen Kriterien beachtet wurden. Darüber hinaus ist das DIN-Prüfzeichen besonders wichtig, da sich hinter diesem wiederum der Hinweis verbirgt, dass weder Erdöl noch Koks, Pech oder andere Kunststoffe verarbeitet wurden. Ist kein Herkunftsnachweis vorhanden, handelt es sich in der Regel um Tropenholz aus dem Regenwald. das beim Grillen generell nicht zum Einsatz kommen sollte.

Verzichten Sie auf giftige Dämpfe oder chemische Stoffe und verwenden Sie Holzspäne, Reisig oder Pressholz mit Wachs oder Öl. Diese erzeugen den gleichen Effekt wie Spiritus. Sollten Sie jedoch diese Anzündvariante verwenden, dann warten Sie ab, bis alles völlig verbrannt ist oder entfernen Sie die Anzünder, bevor das Grillgut auf den Rost gelegt wird.

Fokus Grillgeschirr und Einweggrill – Wegwerfprodukte

Auf keinen Fall sollten Sie für Ihr Barbecue einen Wegwerfgrill nutzen, da dieser nicht nur unnötig viel Müll verursacht, sondern auch eine unnütze Umwelt-Belastung darstellt wie jeder Wegwerfartikel. Wenn Sie sich jedoch keinen kompakten Grill anschaffen möchten dann schauen Sie sich nach öffentlichen Grillplätzen um.

Beim nachhaltigen Grillen kommt Plastikgeschirr natürlich nicht zum Einsatz. Vielmehr können Sie Geschirr aus Polyethylen oder Papier verwenden. Bevorzugen Sie gegrillten Fisch oder Backkartoffeln und verzichten Sie auf Alufolie, die keinesfalls umweltfreundlich ist. Mit wieder verwertbare Aluschalen leisten sie zwar einen kleinen aber wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Natur und Umwelt. Dünne Steinplatten aus Schiefer oder Speckstein bieten sich als dekorative Möglichkeit ebenso an, wie alte Backbleche. Abschließend fehlt nur noch das Grillgut, das sowohl ein zertifizierter Fisch als auch Biofleisch oder vegetarisches Essen sein kann.